Besuch der Konzentrationslager-Gedenkstätte in Dachau 

Am Donnerstag, den 06.07.2023 besuchten die Regelklassen der 8. Jahrgangsstufe den historischen Ort und Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Dachau.  

Frau Groß führte die Schülerinnen und Schüler durch das Konzentrationslager, das am 22. März 1933 vom NS-Regime auf dem Areal der stillgelegten Königlich Bayerischen Pulver- und Munitionsfabrik Dachau eröffnet worden ist. In der Haft- und Terrorstätte, welche bis zur Befreiung durch Einheiten der US-Armee zwölf Jahre bestand, waren mehr als 200.000 Gefangene inhaftiert, mindestens 41.500 Menschen starben dort an Hunger, Krankheiten, Folter, Mord und den Folgen der Haft. Die Schülerinnen und Schüler konnten Geschichte hautnah vor Ort erleben, indem sie anhand von heimlich aufgenommenen Bildern, Zeichnungen und Berichten von Zeitzeugen sowie Dokumenten des Personals in den verschiedenen Gebäuden des Konzentrationslagers etwas über die unmenschlichen Haftbedingungen und den unerträglichen Alltag der Häftlinge erfuhren. Doch nicht nur über die Opfer, sondern auch über den damaligen Widerstand durch Georg Elser als auch Herausforderungen für die heutige Demokratie in Deutschland wurde gesprochen und diskutiert. Eines der Denkmalinschriften macht es ganz deutlich: Nie wieder. In diesem Sinne zeigten sich viele Jugendliche von den Verbrechen der Nationalsozialisten betroffen und suchten das persönliche Gespräch mit den Lehrkräften.  

Der Besuch der Gedenkstätte lädt ein, über Geschichte nachzudenken und Folgen für die heutige Zeit, für den eigenen Alltag zu ziehen. In Zeiten, in denen weltweit populistisch-rechte Strömungen wieder an Beliebtheit gewinnen, lohnt sich ein mahnender Blick in die Verbrechen der NS-Diktatur, die im damaligen Vorzeigekonzentrationslager in Dachau ihren Anfang fanden.